Eine Kapazität läßt sich bereits mit der Poisson-Gleichung, die in
Kapitel 3 beschrieben wurde, realisieren.
Indem man beispielsweise einen Quader aus Isolatormaterial wie in
Bild 7.2 spezifiziert, kann man durch Festsetzen der
Permittivität
des Materials und der Tiefe
des
simulierten Gebiets eine Kapazität
bewirken.
Für die exakte Simulation dieses Gebietes reicht ein Gitter von
Linien aus, die das Isolatorgebiet umranden (in zwei
Dimensionen). Die Tiefe
ist ein PIF-Attribut der
zweidimensionalen Geometrie oder
des Isolatorsegments.
Die Gebiete, die mit ,,Kontakt 1`` und ,,Kontakt 2`` bezeichnet sind, müssen Teile von zwei Kontaktsegmenten sein, damit die Verbindung zu den anderen Bauelementen hergestellt ist.
Will man eine Kapazität eines realistischen Leiterquerschnitts
berechnen, so kann man selbstverständlich eine komplexere
geometrische Struktur verwenden. Die Tiefe
entspricht dann der
Länge des Leiters. Die Permittivität
kann auch inhomogen
spezifiziert sein, oder es können mehrere Isolatorschichten
überlagert sein. Allerdings ist keine Nichtlinearität
möglich.